A second video clip has been sent in today by the video group of our International Meeting "Remembering and Commemorating in the Age of Web 2.0". It captures the atmosphere of the visit to the exhibition "Negatives of Memory. Labyrinths" ("Klisze pamieci. Labirynty") by the late artist and former prisoner of Auschwitz concentration camp, Marian Kolodziej. The visit took place on 24 January 2011, and on the video you can see all the different people participating in the project: young people, old survivors of the camps and ghettos, and organisers.
Here it is:
Again, many thanks to the film crew for preparing this wonderful material and sharing it with us!
poniedziałek, 31 stycznia 2011
Eindrücke eines Teilnehmers von der Internationalen Begegnung in Auschwitz 2011 // Impressions of a participant
Der Besuch von Auschwitz-Birkenau sowie die Besichtigung der Austellung "Klisze Pamięci" des Künstlers und ehemaligen Auschwitz-Häftlings Marian Kolodziej haben bei den Teilnehmern der internationalen Begegnung 2011 in Auschwitz ihre Spuren hinterlassen. Einige Eindrücke sind hier in Bild und Text festgehalten:
"Mir ist kalt. Nicht nur an den Füßen,auch an den Händen.Meine Seele ist eingefroren, bei dem Anblick der Hölle, die sich in den Bildern widerspiegelt. So viele tote Gesichter, die mal mehr Gesichter sind. So viele schwarze Augen die in die Leere staren. In ihnen spiegelt sich das Nichts dunkel und leer. Nichts sehen sie mehr, aber dafür wir. Wir sehen ihre zerschundenen Körper, die knochigen Leichen, die qualvollen Blicke. Es ist schwer zu erfassen, angesichtes der Bilder werden selbst Worte wie Qual, Schmerz, Marter, Tod zu leeren Hülsen, es gibt keine Worte für diesen Zustand der Entmenschlichung. Dafür gibt es Worte wie Heilen, Respekt, Hoffnung und Liebe.Sie beschreiben Zustände die mir näher liegen und sie zu leben,das scheint mir einzige Weg zur Befreiung aus der Hölle zu sein.Nur so kann ich mich wieder aufwärmen."
"Mir ist kalt. Nicht nur an den Füßen,auch an den Händen.Meine Seele ist eingefroren, bei dem Anblick der Hölle, die sich in den Bildern widerspiegelt. So viele tote Gesichter, die mal mehr Gesichter sind. So viele schwarze Augen die in die Leere staren. In ihnen spiegelt sich das Nichts dunkel und leer. Nichts sehen sie mehr, aber dafür wir. Wir sehen ihre zerschundenen Körper, die knochigen Leichen, die qualvollen Blicke. Es ist schwer zu erfassen, angesichtes der Bilder werden selbst Worte wie Qual, Schmerz, Marter, Tod zu leeren Hülsen, es gibt keine Worte für diesen Zustand der Entmenschlichung. Dafür gibt es Worte wie Heilen, Respekt, Hoffnung und Liebe.Sie beschreiben Zustände die mir näher liegen und sie zu leben,das scheint mir einzige Weg zur Befreiung aus der Hölle zu sein.Nur so kann ich mich wieder aufwärmen."
Erster Video-Clip über Besuch in Auschwitz-Birkenau // First video clip about visit to Auschwitz-Birkenau
The video group has published a first project that they produced during part 1 of the International Meeting 2011 in Oswiecim. It is a short documentary clip about the visit to the State Museum in Auschwitz and Birkenau on 25 January 2011, two days before the 66th anniversary of the camp's liberation. It is without words, and the images speak for themselves. The soundtrack to the clip may not be audible in all countries due to copyright restrictions.
A great "Thank you!", or better, "Dzieki!" to Adam and Michal and their crew for producing this interesting material and making it available so soon. We are all looking forward to what will come next!
A great "Thank you!", or better, "Dzieki!" to Adam and Michal and their crew for producing this interesting material and making it available so soon. We are all looking forward to what will come next!
niedziela, 30 stycznia 2011
Abschluss des ersten Teils der Internationalen Begegnung 2011 // Closure of part 1 of the International Meeting 2011
Nach fünf intensiven Tagen ging am Donnerstag, den 27. Januar 2011, der erste Teil der Internationalen Begegnung 2011 in Oświęcim-Harmęże (Polen) zu Ende. Nachdem die Zeitzeug/innen und jungen Erwachsenen nachmittags an der Gedenkfeier zum 66. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz-Birkenau teilgenommen hatten, versammelte man sich abends im Tagungshaus zur Abschlussveranstaltung.
Zunächst stellten die vier Arbeitsgruppen kurz die Zwischenergebnisse ihrer Workshops vor und erläuterten die Planung für die weitere Projektarbeit bis zum zweiten Seminar in Buchenwald Ende März. Die Ergebnisse werden bald auf dieser Webseite öffentlich zugänglich sein.
Anschließend wurde gemeinsam die Frage erörtert, welche Rolle neue Medien und das sogenannte Web 2.0 im Prozess des Erinnerns und Gedenkens spielen können. Es herrschte große Einigkeit darüber, dass kein Medium – ob alt oder neu – die persönliche Begegnung zwischen Menschen ersetzen kann. Zusätzlich zeigte sich, dass unter den Teilnehmer/innen der Wunsch nach noch größerer Klarheit über den Charakter und die Möglichkeiten neuer internetbasierter Anwendungen herrscht.
Den Abschluss des Abends bildete eine durch den Geschäftsführer des Maximilian-Kolbe-Werks, Wolfgang Gerstner, eingeleitete und moderierte Runde von Danksagungen und persönlichen Anmerkungen seitens der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Die im Saal versammelten Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos dankten den Veranstaltern und allen Beteiligten für die Einladung zur Teilnahme an der Begegnung und die Möglichkeit, über ihr Schicksal unter der NS-Diktatur zu berichten. Solange es Menschen wie die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebe, die sich für die Begegnung auf den mitunter sehr weiten Weg nach Oświęcim nach machten – solange gebe es Hoffnung, dass der Schrecken des nationalsozialistischen Terrors nicht in Vergessenheit geraten und das Leiden der Häftlinge in Konzentrationslager und Ghettos sich nicht wiederholen werde.
Während der bevorstehenden sieben Wochen werden die Arbeitsgruppen ihre jeweiligen Projekte weiter entwickeln, bevor die Internationale Begegnung 2011 dann vom 23. bis 27. März in Buchenwald (Deutschland) ihren Abschluss findet.
Anschließend wurde gemeinsam die Frage erörtert, welche Rolle neue Medien und das sogenannte Web 2.0 im Prozess des Erinnerns und Gedenkens spielen können. Es herrschte große Einigkeit darüber, dass kein Medium – ob alt oder neu – die persönliche Begegnung zwischen Menschen ersetzen kann. Zusätzlich zeigte sich, dass unter den Teilnehmer/innen der Wunsch nach noch größerer Klarheit über den Charakter und die Möglichkeiten neuer internetbasierter Anwendungen herrscht.
Den Abschluss des Abends bildete eine durch den Geschäftsführer des Maximilian-Kolbe-Werks, Wolfgang Gerstner, eingeleitete und moderierte Runde von Danksagungen und persönlichen Anmerkungen seitens der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Die im Saal versammelten Überlebenden der Konzentrationslager und Ghettos dankten den Veranstaltern und allen Beteiligten für die Einladung zur Teilnahme an der Begegnung und die Möglichkeit, über ihr Schicksal unter der NS-Diktatur zu berichten. Solange es Menschen wie die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer gebe, die sich für die Begegnung auf den mitunter sehr weiten Weg nach Oświęcim nach machten – solange gebe es Hoffnung, dass der Schrecken des nationalsozialistischen Terrors nicht in Vergessenheit geraten und das Leiden der Häftlinge in Konzentrationslager und Ghettos sich nicht wiederholen werde.
Während der bevorstehenden sieben Wochen werden die Arbeitsgruppen ihre jeweiligen Projekte weiter entwickeln, bevor die Internationale Begegnung 2011 dann vom 23. bis 27. März in Buchenwald (Deutschland) ihren Abschluss findet.
sobota, 29 stycznia 2011
Radiobeitrag über die Internationale Begegnung 2011 // Radio show about the International Meeting 2011
Anlässlich des 66. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau sendete das in Wien (Österreich) ansässige Freie Radio Orange 94.0 am 27. Januar 2011 einen einstündigen Beitrag über die Internationale Begegnung des Maximilian-Kolbe-Werks in Auschwitz und Buchenwald. Der Beitrag entstand im Rahmen des Audio-Workshops unter der Leitung von Paweł Kamiński. Im Mittelpunkt steht das am Vortag in Oświęcim-Harmęże geführte Zeitzeugengespräch mit Herrn Edward Paczkowski, geboren 1930. Es fand auf polnisch statt und wurde von Prof. Ulrich Fox konsekutiv ins Deutsche übersetzt.
Weitere Informationen über das Sonderprogramm sind auf der Webseite von Orange 94.0 abrufbar. Der Beitrag selber kann über den folgenden Player angehört werden:
Auschwitz 66 by mkwprojekt2011_1
Ein direkter Download der MP3-Datei ist zudem über folgende Links möglich:
http://soundcloud.com/mkwprojekt2011_1/auschwitz-66
http://www.4shared.com/audio/PHsIpwIC/auschwitz_66.html
Weitere Informationen über das Sonderprogramm sind auf der Webseite von Orange 94.0 abrufbar. Der Beitrag selber kann über den folgenden Player angehört werden:
Auschwitz 66 by mkwprojekt2011_1
Ein direkter Download der MP3-Datei ist zudem über folgende Links möglich:
http://soundcloud.com/mkwprojekt2011_1/auschwitz-66
http://www.4shared.com/audio/PHsIpwIC/auschwitz_66.html
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